Mit Siem Reap erreichen wir einen der letzten Meilensteine unserer Reise. Die Stadt, die durch die Nähe zu Angkor Wat und die unzähligen weiteren Tempel groß geworden ist, kennen wir schon aus unserer letzten Reise durch Südostasien. Wie bereits in Luang Prabang, ist es ein angenehmes Gefühl zurück zu kommen. Wir fahren die letzten Kilometer in die Stadt und erkennen vieles wieder. Einen Stellplatz neben einem der vielen Hotels oder Hostels finden wir allerdings auch nach längerem Umherkurven nicht. Stattdessen quartieren wir uns für einige Tage in ein günstiges Hotel ein und gehen in der Stadt zuerst einmal gut Essen.
Die Ticketpreise - und gefühlt auch die Touristenzahlen - haben sich seit 2013 verdoppelt. Zum Glück können wir mit dem Landy selber auf Erkundungstour gehen. Wir lassen die Tempelbilder einfach mal für sich sprechen...
Endlich haben wir unseren Landy zurück. Keiner von uns lässt wohl gerne sein rollendes Zuhause einfach so für mehrere Tage an der Grenze stehen. Wir stehen also 4 Tage später wieder an der Grenze, diesmal mit den Papieren für unseren Landy aus Phnom Penh.
Die laotischen Beamten lassen uns zurück zu den Fahrzeugen laufen. Im Vorbeifahren geben wir noch kurz unsere Zolldokumente ab und sind in kürzester Zeit in Kambodscha. Der kambodschanische Zollbeamte erklärt uns, dass die finalen Dokumente wegen fehlender Internetverbindung nicht direkt am Grenzterminal ausgestellt werden können. Zur Sicherheit macht er Bilder von allen wichtigen Dokumenten und schickt uns dann zum Zollbüro in der nächsten größeren Stadt, Stung Treng. Natürlich versuchen die dort anwesenden Beamten nochmals ihr Glück, ein bisschen Taschengeld zu verdienen...
Nun stehen wir am einzigen Grenzübergang zwischen Laos und Kambodscha. Laut den Informationen, die im Internet verfügbar sind, benötigt man inzwischen eine Genehmigung für ausländische Fahrzeuge, die nur in Phnom Penh beantragt werden kann. Wir wissen jedoch, dass bis vor wenigen Wochen noch einzelne Fahrzeug-Reisende mit ihrem Carnet de Passage ins Land gekommen sind. Wir sind also gespannt, was uns erwartet.
Die Laoten sind äußerst freundlich und schicken uns direkt auf die kambodschanische Seite. Dort sollen wir erst einmal nachfragen, ob wir mit den Fahrzeugen einreisen dürfen. Die gesamte Problematik scheint also schon auf der laotischen Seite bekannt zu sein. Wir fahren auf die andere Seite der Grenze und werden sofort von zwei vermeintlichen Zollbeamten in Empfang genommen. Eine Uniform trägt keiner von ihnen, daher ist die ganze Situation etwas schwierig einzuschätzen.