Charlotte hat sich inspirieren lassen und sich an ihrem erste Video versucht. Wir hoffen, dass es euch gefällt. Habt bitte keine zu hohen Ansprüche, schließlich ist es ihr erstes Video ;-)
Vom Song-Kul führt eine Schotterpiste zurück ins Tal zur Hauptstraße. Auf halber Strecke übernachten wir abseits der Straße, bevor wir den zweiten Teil der Schotterpiste in Angriff nehmen. Danach geht es auf der perfekt asphaltierten Hauptstraße nach Naryn. So darf auch der Fahrer den Blick ein wenig durch die traumhafte Landschaft schweifen lassen. In Naryn gibt es einige Tourismus Büros, bei denen wir uns hilfreiche Informationen einholen. Wir entscheiden uns gegen die - in unseren Augen - teuere Genehmigungen, die wir für eine Runde durch das grenznahe Gebiet zu China benötigen würden. Stattdessen erhalten wir die Info, dass die Naturstraße über Eki-Naryn nach Tosor befahrbar ist und nehmen uns diese als nächstes vor. Kurz hinter Naryn finden wir bei Tash-Bashat einen Stellplatz und ruhen uns für die nächsten zwei Tage aus. Die Naturstraße wird uns wieder bis auf knapp 4000 Meter führen.
Aus Osh geht es für uns wieder einmal zurück nach München. Kirgisistan ist dafür perfekt geeignet. Das Fahrzeug darf ohne Probleme ohne den Halter im Land bleiben und wir brauchen kein Visum für die Einreise. So können wir unbesorgt Kirgisistan verlassen. Im Gegensatz zum Überraschungsbesuch zur standesamtlichen Trauung von Charlottes Schwester, war dieser Flug lange geplant. Wir wollten zur kirchlichen Trauung in München sein und auch in Frederiks Heimat gab es eine Hochzeit zu feiern. So haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Zurück in Osh, erledigen wir noch schnell den fälligen Ölwechsel und machen uns auf den Weg in die Hauptstadt Kirgisistans – Bishkek.
Nachdem wir die letzten Grenzformalitäten in Tadschikistan hinter uns gebracht haben, geht es zuerst einmal im Niemandsland eine ganze Weile den Pass hinab. Der kirgisische Grenzposten liegt in wesentlich humanerer Höhenlage, ein ganzes Stück tiefer. Nachdem wir beim kirgisischen Zoll eine Ökosteuer beglichen haben, dürfen wir auch den kirgisischen Grenzposten verlassen und können unseren Augen kaum glauben. Es wird schlagartig grün. Wir blicken auf grüne Wiesen, unzählige Pferdeherden und einzelne Jurten. Was für eine Augenweide nach den vielen hundert Kilometern durch die Hochgebirgswüste in Tadschikistan! Wir fahren noch einige Kilometer bis kurz vor Sary-Tash und stellen uns neben die Straße auf ein schönes Fleckchen Weideland. Unser Blick schweift über die Wiesen in die Berge Kirgistans und zurück in die schneebedeckten Gipfel Tadschikistans. So darf uns jedes neues Land empfangen...