Nach langer Pause war Charlotte wieder einmal fleißig und hat das Video über unseren Monat in der Mongolei fertig geschnitten.
Bei uns ruft es gleich wieder ein ganz großes Reisefieber hervor. Wir hoffen damit auch euch infizieren zu können.
Viel Spaß!
Die defekten Stoßdämpfer an der Hinterachse zwingen uns zum Umplanen. Wir fahren aus Morön weiter nach Ulan Bator. Den ursprüngliche Plan, zuerst weiter in die Nationalparks im Zentrum der Mongolei zu fahren, verwerfen wir.
Es geht also über die gut asphaltierte Straße in die Hauptstadt. Pete und Jen sind ebenfalls noch dort. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Das Oasis Guesthouse ist hier die bekannte Anlaufstelle der Reisenden. Auf dem Hof gibt es auch für größere Fahrzeuge genügend Platz und Motorräder stehen überdacht.
Bei Wagner Asia Automotive, der lokalen Land Rover Vertretung, finden wir auch auf Anhieb Ersatz für unsere defekten Stoßdämpfer. Da die Firma auch Ford vertritt, steht hier schon das Wohnmobil einer Familie, die mit uns durch China fahren möchte. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob sie Ersatz für den defekten Motor finden...
Die Tsaaten sind die letzten Rentierzüchter, die ein ursprüngliches Leben als Nomaden in der mongolischen Taiga leben. Der Plan, sie in ihrer Heimat zu besuchen, kam schon vor dem Beginn der Reise auf.
Nun ist es endlich so weit. Wir sind in Morön, südlich des großen Khovsguul Sees. Dort oben in den Wäldern lebt die nomadische Minderheit mit ihren Tieren.
Wir organisieren einen Besuch. Den ersten Teil der Strecke (ca. 280 km) können wir selber fahren. Die lokalen Fahrer benötigen für die Strecke wohl um die 11 Stunden. Es wird Mittag, bis wir endlich los fahren, da wir noch auf unsere Genehmigung für dieses Grenzgebiet warten müssen. Wir nehmen uns Ulaan Uul als Zwischenziel vor...
Nach fast fünf Stunden, haben wir es endlich geschafft. Der bisher langwierigste Grenzübergang liegt hinter uns und wir sind in der Mongolei. An der Grenze kam noch einmal kurz die Frage auf, ob wir Teilnehmer der Mongol Rallye seien. Das bisherige Vorgehen der Teilnehmer, die Autos – meist schrottreif - einfach im Land zu lassen, hat hier für etwas Verärgerung gesorgt. Als das aber geklärt ist, sind wir herzlich willkommen!
Unser Sehnsuchtsziel im Osten ist erreicht. Ob es unsere hohen Erwartungen erfüllen kann, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.