Vang Vieng & Vientiane

 

Wir verlassen Luang Prabang in Richtung Süden. Bei unserem letzten Besuch in Laos sind wir von hier direkt nach Vientiane gefahren und haben die schöne Berglandschaft zwischen den beiden Städten ausgelassen. Dieses Mal nehmen wir uns Zeit und fahren auf der alten Straße durch die Berge nach Vang Vieng. Die Landschaft ist traumhaft und wir genießen es mit dem eigenen Fahrzeug hier zu sein. So müssen wir uns um keinerlei Fahrpläne kümmern, auch wenn das öffentliche Verkehrsnetz gut ausgebaut ist. Nach einem ersten Stopp in den Bergen, fahren wir am zweiten Tag bis kurz vor Vang Vieng und stellen uns auf einen schönen Camping Platz. Thomas ist auch mal wieder dabei und gesellt sich zu uns. Wir holen endlich wieder unsere Campingstühle raus und genießen die Ruhe neben unserem Landy.

Am nächsten Tag fahren wir dann endgültig die letzten Kilometer bis Vang Vieng. Die Stadt, die in der Vergangenheit durch viele Tote jedes Jahr - in Folge des Alkohol- und Drogen Konsums - eine wenig ruhmreiche Bekanntheit erlangte, versucht seit ein paar Jahren ihr Image zu verbessern. Wir sind dennoch ab der ersten Minute wenig begeistert und wollen am liebsten gleich weiterfahren. Der Tourismus scheint weiterhin auf Party-Touristen ausgelegt zu sein. Von überall schreit einen ohrenbetäubende Musik an, die den Restaurant Besuch am Abend nicht wirklich zu einem schönen Erlebnis werden lässt. Wir wollen uns aber das Hinterland anschauen, welches einiges zu bieten hat. Der Aussichtspunkt auf dem Weg zur Tham Poukham Höhle, ist ein lohnenswerter Abstecher und den kurzen Aufstieg wert! Die Höhle selbst und die davor gelegene Lagune sind zwar sehr touristisch, aber wenn man ein Stückchen in die Höhle hinein läuft, ist man fast alleine. Taschenlampe nicht vergessen!

Nach einer kurzen Erfrischung in der Lagune planen wir durch die Berge im Hinterland Richtung Vientiane zu fahren. Der Track, den wir durch den Dschungel fahren, wird immer schmaler und steiler. An einem Abzweig wirkt der in unserem GPS eingezeichnete Track, als sei er seit einiger Zeit nicht mehr in Gebrauch. Daher folgen wir dem vermeintlichen Hauptweg, der bei uns nicht eingezeichnet ist. Dies führt dazu, dass wir schlussendlich einen große Kreis durch den Dschungel fahren und wieder südlich von Vang Vieng heraus kommen. Wir hatten trotzdem einen wunderschönen Nachmittag und haben das ursprünglicher Laos gesehen, dass nur wenige Kilometer neben der Party-Hochburg auf einen wartet. Außerdem wurde der Landy endlich wieder einmal artgerecht bewegt.

Nach einem Zwischenstopp an einem Stausee, erreichen wir am nächsten Tag Vientiane. Eigentlich wollen wir hier zwei Dinge erledigen: Ölwechsel beim Landy und Versand von Weihnachtsgeschenken. Wir scheitern jedoch an beiden Aufgaben. Das passende Öl ist bei Land Rover mal wieder nicht auf Lager und auch sonst nicht aufzufinden. Dafür erhält der Landy bei einem der Stopps endlich eine lang ersehnte Wäsche und glänzt wieder. DHL verlangt für den Versand der Geschenke fast 200 Dollar (!!) und ist somit raus. Da wir der lokalen Post nicht all zu viel Vertrauen schenken, muss unsere Familien auf ihre Geschenke leider warten müssen bis wir wieder Daheim sind. Ohne ein wirkliche Aufgabe, genießen wir anschließend Vientiane, das sich seit unserem letzten Besuch stark verändert hat. Wir besichtigen den schönen Wat Si Saket und das Patuxay Monument. Der Aufschwung ist allgegenwärtig und es gibt viele gute Restaurants. Hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Auf dem Weg aus der Stadt fahren wir neugierig zum Buddha Park und staunen über die schöne Anlage mit den verschiedensten Buddha Statuen direkt am Mekong.

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